„Trau dich, alles anzusprechen!“

Maike Emmerich

Managing Associate
Aufsichtsrecht, Frankfurt

 

Mein Weg zu Linklaters:

Ich habe Linklaters nach meinem 1. Staatsexamen als wissenschaftliche Mitarbeiterin kennengelernt und war schnell von der tollen Arbeitsatmosphäre und dem kollegialen Umgang überzeugt. Während meines Referendariats habe ich mir noch eine andere Großkanzlei angeschaut, bin dann aber zum Berufseinstieg wieder zu Linklaters zurückgekehrt.

 

Mentoring bedeutet für mich:

Ein offenes Ohr für die Anliegen meiner Mentees zu haben, ihnen bei allen Fragen zur Seite zu stehen und ihnen meine ehrliche Meinung dazu zu geben.

 


Nachgefragt

 

Managing Associate Maike Emmerich berichtet über ihren Werdegang und was sie bei ihrem Beruf als Anwältin inspiriert.

 

Welche Herausforderungen erlebt man als Frau in der Kanzlei?

Die größte Umstellung zum Studium und Referendariat ist wohl vor allem, dass man in den meisten Abteilungen einer Großkanzlei mehr männliche Kollegen als Kolleginnen haben wird. Davon sollte man sich aber keinesfalls abschrecken lassen, denn zum einen ist der Umgang mit den männlichen Kollegen genauso kollegial und angenehm wie mit Frauen und zum anderen lernt man schnell Kolleginnen kennen, mit denen man über Themen sprechen kann, die man lieber mit einer Frau besprechen möchte. Hier hat jeder immer ein offenes Ohr.

 

Wie sieht Ihr Werdegang aus?

Ich habe mich unter anderem dafür entschieden, Jura zu studieren, um etwas mit Sprache zu machen, weil mir das schon immer viel Spaß gemacht hat. Ich habe dann einen deutsch-französischen Studiengang gemacht und dadurch ein Jahr meines Studiums in Paris verbracht. Nach dem Studium habe ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Linklaters angefangen und war von dem Arbeitsumfeld und dem freundlichen Miteinander begeistert, sodass ich auch als Anwältin bei Linklaters im Aufsichtsrecht anfing. Seit über einem Jahr arbeite ich nun zusätzlich für das Pariser Linklaters Büro und kann so von meinem französischen Studiengang profitieren und arbeite auf drei verschiedenen Sprachen, was meiner Vorstellung zu Beginn des Studiums ziemlich genau entspricht.

 

Was ist Ihnen im Austausch mit weiblichen Nachwuchstalenten wichtig?

Mir ist es wichtig, dass unsere weiblichen Referendarinnen und wissenschaftlichen Mitarbeiter immer das Gefühl haben, dass sie mit jeder Frage zu mir kommen können und dass ich ihnen auch eine ehrliche Antwort gebe und meine Erfahrungen mit ihnen teile. Ich möchte ihnen zeigen, dass die Arbeit in der Großkanzlei Spaß macht und man keine Angst vor einer „Männerdomäne“ zu haben braucht.

 

Stand für Sie schon immer fest, dass Sie in einer Großkanzlei arbeiten möchten?

Ich hatte während des Studiums selbst sehr wenig Berührungspunkte mit einer Großkanzlei und abgesehen von eher abschreckenden Aussagen, die an der Uni umherschwirrten, keine Vorstellung von der Arbeit dort. Nachdem ich mir die Arbeit bei Linklaters aber selbst angeschaut habe, stand für mich relativ schnell fest, dass das ein Umfeld ist, in dem ich gerne arbeiten möchte.

 

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